Ferrari Meeting Emilia Romagna vom 27. bis 29. September 2019

Nun endlich heisst es Start frei für das Ferrari Meeting Emilia Romagna. Am Freitag pünktlich um 10.45 Uhr durften Giorgio und Marco insgesamt 53 Teilnehmer zum Italienwochenende begrüssen. Gestärkt mit einem Begrüssungskaffee ging die Reise von Mendrisio los. 27 Ferraris fuhren im geordneten Konvoi Richtung Emilia Romagna.

Ohne Pannen und gemeinsam trafen wir beim Ristorante Giorgione’s in Varano de› Melegari ein. Das Mittagsbuffet liess keine Wünsche offen und nach einem starken Abschlussespresso fuhren alle Teilnehmer zur nahegelegenen Fabrik von Dallara Automobili. Bei der interessanten und informativen Führung durch die Hallen von Dallara staunten die Ferraristi über die hochprofessionelle Arbeit des Chassis-Herstellers. Im neuerbauten Firmengebäude bewunderte man die eine oder andere automobile Sensation.

Am späteren Nachmittag fuhren wir, wiederum im geordneten Konvoi nach Parma ins Hotel Link124. Nach dem reibungslosen Check-In und einer erfrischenden Dusche waren alle Teilnehmer hungrig und freuten sich auf das Abendessen im Restraunt Inkiostro, direkt neben dem Hotel. Das aussergewöhnliche Abendessen in dem modernen Restaurant überzeugte mit qualitativ hochstehenden Speisen. Nach guten Gesprächen und mit  vollem Bauch wurde gegen 23.00 Uhr die Nachtruhe eingeläutet. Einige Teilnehmer genehmigten sich noch einen Schlummi an der Hotelbar. 

Nach dem Frühstück traf man sich am Samstagmorgen pünktlich um 09.00 Uhr zum Briefing. Das herrliche Wetter stimmte den Tag ein. Nach einer halbstündigen Fahrt durch das Umland von Parma parkierten wir unsere Autos bei der Käserei Traversetolo. Modern eingekleidet mit weissen Mänteli, blauen Schuhüberzügen und roter Kopfhaube durften wir die Produktion von Parmigiano Reggiano besichtigen. Überwältigt von der grossen Menge an Käselaiben staunten die Teilnehmer auch über die zügige Arbeitsweise der Arbeiter. Dem einen oder anderen war der Geruch der Käseproduktion dann doch zu viel und es musste im Freien nach frischer Luft geschnappt werden. Nach einer kurzen Fahrt durch die malerische, eher flache Gegend von Parma erreichten wir die kleine, sympathische Essigproduktion von Ermete Medici in der Tenuta Rampata in Sant’Ilario. Die kleinen Fassbatterien für die Lagerung des Balsamico überraschte sehr. Durch die lange Lagerung und Abmischung des Essig wird auch allen klar, weshalb der dickflüssige Balsamico doch ziemlich teuer ist.

Nach einem kurzen Blick in das heimelige Weinmuseum ging es die Treppen hoch zum Mittagessen. Herrliche Lasagne und Antipasti luden zum Verzehr ein. Der Prosecco und Lambrusco kühlte die Kehlen wunderbar.

Nun stand das Nachmittagsprogramm an. Individuell konnten die Teilnehmer die freie Zeit nutzen. Einige Damen und Herren verweilten sich im Outlet Village in Fidenza und ergatterten sich neue Ferrari-Bekleidung. Die Hardcore-Gruppe mit insgesamt 10 Teilnehmern nahm den Weg Richtung Rennstrecke Riccardo Paletti in Varano de› Melegari unter die Räder.

Nach Luftdruckcheck, anbringen des Abschlepphakens und aufsetzen des Helmes hiess es „Start your engines“. Exklusiv für eine ganze Stunde konnte man seine Fahrkünste bis hin zur Haftungsgrenze (und auch darüber) ausloten. Hat richtig Spass gemacht. Ohne Unfall oder Blechschaden ging es relativ zügig zurück ins Hotel, mit einem Zwischenstopp im Outlet um die Damen abzuholen.

Nach der Anwesenheitskontrolle im vollbesetzten Car fuhren wir zum Culatellomuseum nach Polesine Parmense. Das herrliche Museum mit Relais-Hotel und Restaurant liegt direkt am Fluss Po. Nach der Besichtigung des Museums, durch dunkle Keller mit vollbehangenen Culatelloschinken genossen wir bei herrlicher Abendstimmung einen kleinen Apéro mit hervorragendem Salami unter freiem Himmel. In heiterer Stimmung wurde das Abendessen im Ristorante Cavallino Bianco um eingenommen. Duftender Culatelloschinken als Vorspeise, ein Pastazwischengang von erster Güte und ein erfrischendes Dessert als Abschluss, lässt uns noch immer das Wasser im Gaumen zusammenlaufen.

Kurz vor Mitternacht bringt uns der Carchauffeur zufrieden und voller Eindrücke zurück ins Hotel. Da der Tag doch lange war und das eine oder andere Glas Wein getrunken wurde, ging die Hotelbar an diesem Abend leer aus.

Am Sonntag ist wiederum herrliches Wetter angesagt. Alle 27 Ferraris werden vor dem Hoteleingang parkiert. Nun heisst es warten auf die Stadtpolizei. Um Halbzehn kommen wir, eskortiert von zwei Motorradpolizisten, ins historische Zentrum von Parma. Inmitten des Palazzo della Pilotta dürfen wir unsere Autos parkieren. Es vergehen nur wenige Minuten und halb Parma versammelt sich staunend um unsere Autos. Man hat den Eindruck eines kleinen Volksfestes, so nur in Italien möglich. Die Führung durch die geschichtsträchtigen Bauten von Parma war sehr interessant und man hat auch die eine oder andere Geschichte über den berühmtesten Bürger von Parma, Giuseppe Verdi erfahren. Nun heisst es das Zentrum von Parma zu verlassen. Die 27 Ferraris machten bei Wegfahren den angemessenen Lärm, unter grossem Beifall der vielen Zuschauer.

Zum Abschluss fahren wir über die leicht hügelige Landschaft zum Agriturismo Alba del Borgo im Hinterland von Fidenza. Andrea, der Chef des Hauses verzaubert uns mit einem sehr guten Mittagessen, etwas reichlich für die Heimfahrt aber von hausgemachter Qualität. Die lockere Stimmung wurde von Giorgio und Marco gegen 15.00 Uhr unterbrochen, es heisst Abschied nehmen.

Die Organisatoren sagen allen Teilnehmer „Mille Grazie“ für die angenehme, entspannte Stimmung und übergeben jedem Teilnehmer noch ein Abschiedspräsent.

Nach dem Schlusswort unseres Präsidenten Heinz Inauen, machten sich die Teilnehmer zufrieden und vollgepackt mit neuen Eindrücken auf die Heimreise in die Schweiz.

Marco Wespi

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